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Geschichte Irlands
Wissenswertes
Impressionen I
Impressionen II

Chronologie der wichtigsten geschichtlichen Ereignisse:

7. Jtsd. v. Chr.:
Erste Siedlungen in Irland

5. Jh:
Beginn der Christianisierung, Missionstätigkeit des hl. Patrick

1169:
Beginn der anglo-normannischen Eroberung. Irland wird somit zur ersten Kolonie Englands

um 1366:
England erlässt repressive Rasse- und Kulturgesetze zur Sicherung seiner Vorherrschaft

1560-1595:
Zahlreiche erfolglose Aufstände gegen England

1649-1650:
Oliver Cromwell beginnt mit der puritanischen Säuberung Irlands, irisches Land wird systematisch enteignet, Beginn des Irenhasses

1690:
Battle of the Boyne - der katholische König Jakob II. wird von Wilhelm III. von Oranien vernichtend geschlagen. Die Battle of the Boyne gilt für Unionisten bis heute als Symbol der Herrschaft und Überlegenheit der Protestanten

1695:
Erlass der Zwangsgesetze (penal laws) gegen Katholiken

1798:
Republikanische Rebellion der "United Irishmen" unter Theobald Wolfe Tone gegen die britische Oberherrschaft. Nach dem Scheitern der Rebellion entzieht sich Wolfe Tone durch Selbstmord der Hinrichtung

1823:
Daniel O´Connell gründet die "Catholic Association" und tritt ein für die Wiederherstellung irischer Autonomie

1846-1851:
The Great Famine (Grosse Hungersnot) - ein Pilzvirus vernichtet fast vollständig die Kartoffelernte. Die britische Regierung verfügt, dass die nicht vom Virus befallene Ernte weiterhin nach England auszuführen ist. Über eine Million Iren sterben, eine weitere Million wandert aus, insbesondere nach Amerika

1848:
Der Aufstand der "Young Irelanders" scheitert in dem vom Hunger ausgezehrten Land

1867:
Rebellion der nationalistisch-revulotionären "Fenians", die eine unabhängige irische Republik einfordern. Im weiteren Verlauf entsteht die "Irish Republican Brotherhood (IRB)"

ab 1877:
Forderung nach Home Rule (irische Selbstverwaltung) durch Charles Stewart Parnell

1905:
Arthur Griffith gründet Sinn Féin ("Wir selbst")

1913:
Protestanten gründen die stark bewaffnete "Ulster Volunteer Force (UVF)". Sie existiert als paramilitärische Terrororganisation bis heute

1916:
Easter Rising (Osteraufstand) in Dublin durch die "Irish Republican Brotherhood", "Irish Volunteers (IV)" und "Irish Citizens´ Army (ICA)" - trotz der Gewissheit militärischer Unterlegenheit proklamiert Patrick Pearse vor der Hauptpost in Dublin die Republik Irland: "In jeder Generation hat das irische Volk bisher sein Recht auf nationale Freiheit und Souveränität zum Ausdruck gebracht..... Diesem fundamentalen Recht gemäss, das wir jetzt vor aller Welt zum wiederholten Male geltend machen, proklamieren wir hiermit die Irische Republik als einen souveränen und unabhängigen Staat..... Bis unsere Waffen es uns ermöglichen, eine ständige Nationale Regierung einzurichten, die das ganze irische Volk repräsentiert....., übernimmt die hiermit ins Leben gerufene Provisorische Regierung alle zivilen und militärischen Angelegenheiten der Republik im Namen des Volkes." Nach einer Woche blutiger Kämpfe bricht der Widerstand zusammen. Die des Aufruhrs für schuldig befundenen Anführer werden nach Verurteilung durch ein britisches Militärgericht  hingerichtet, namentlich: Patrick Pearse, James Connolly, Thomas Clarke, Sean MacDermott, Joseph Plunkett, Thomas MacDonagh und Eamonn Ceannt. Obwohl militärisch fehlgeschlagen, gilt Easter Rising als Wendepunkt in der Geschichte Irlands hin zur Unabhängigkeit und ist Dreh- und Angelpunkt republikanischer Geschichtsschreibung. Auf den Geschehnissen des Easter Rising basieren die Glorifizierung von Märtyrern in der "IRA", die Wertschätzung von Blutopfern und der Mythos vom heldenhaften Scheitern im Angesicht der enormen Überlegenheit der britischen Armee. Ein Grundsatzdokument Sinn Féins aus den 80-er Jahren definiert einen "irischen Republikaner im engen Sinne als jemanden, der seine Loyalität der Republik von Ostern 1916 gibt"

1917:
Eamon De Valera wird Präsident von Sinn Féin

1918-1919:
Bei den Wahlen zum britischen Parlament gewinnt Sinn Féin 73 der 105 irischen Sitze.  Die gewählten  Abgeordneten Sinn Féins weigern sich jedoch, ihr Mandat in dem "fremden" Parlament anzunehmen. Sie schwören der Provisorischen Regierung von 1916 die Treue und konstituieren, wie in Pearses Proklamation verkündet, das Parlament und die Nationale Regierung einer irischen Republik, den "Ersten Daíl Éireann". An der Spitze der Regierung steht Eamon De Valera.
Die britische Regierung verbietet den Ersten Daíl und schliesst das Hauptquartier von Sinn Féin

1919:
Zusammenfassung aller Freiwilligenverbände zur "Irish Republican Army (IRA)"

1919-1921:
Unter Führung von Michael Collins anglo-irischer Unabhängigkeitskrieg der IRA gegen England.  Die IRA führt den Kampf bis zur fast völligen Erschöpfung ihrer Reserven und erreicht schließlich Verhandlungen mit den Briten

1920:
Government of Ireland Act - die britische Regierung schafft zwei Territorien zur Ausübung irischer Regionalautonomie in Dublin und Belfast. Für die in den sechs der neun Grafschaften der Provinz Ulster (heutiges Nordirland) lebende protestantische Mehrheit soll dadurch ein eigenes Gebiet geschaffen werden. De Valera und Collins lehnen den Vorschlag ab. Sie kämpfen für die Ideale des Easter Rising 1916, also für eine einige und unabhängige Republik

1921:
  Waffenstillstand zwischen der IRA und den Briten. Michael Collins verhandelt in London mit der britischen Regierung den zukünftigen Status Irlands. Der Vorschlag der Briten besteht darin, die sechs Grafschaften Ulsters im Norden der Insel bei Großbritannien zu belassen , die übrigen 26 Grafschaften erhalten als Freistaat die Unabhängigkeit, leisten aber weiterhin ihren Treueeid auf die englische Krone. Nach tagelangen Verhandlungen droht der englische Premier Lloyd George mit erneutem Krieg innerhalb von drei Tagen, sollte die irische Delegation den Vorschlag nicht annehmen. Am Morgen des 6. Dezember unterschreibt Collins den Vertrag. Das bei Großbritannien verbleibende Territorium, das heutige Nordirland, konstituiert daraufhin umgehend sein neues Parlament in Belfast

1922:
Das irische Parlament in Dublin ratifiziert den Vertrag nur mit kanpper Mehrheit. De Valera lehnt den Vertrag ab und tritt als Regierungschef zurück. Die gesamte republikanische Bewegung und die IRA spalten sich angesichts des Vertrages. Michael Collins als Befürworter des Vertrages rekrutiert aus den ihm verbliebenen IRA-Leuten die Polizei und die offizielle Armee des neuen Staates. Die übrige IRA als Vertragsgegner kämpft unter Führung De Valeras weiter für eine geeinte freie Republik

1922-1923:
Beginn des irischen Bruderkrieges zwischen der Rest-IRA als Vertragsgegner ("Anti-Treaty") und den Vertragsanhängern ("Pro-Treaty") in Form der neuen Armee des irischen Staates. Ungefähr 4.000 Menschen sterben. Michael Collins gerät am 22. August 1922 bei Cork in einen Hinterhalt und wird erschossen. Am 6. Dezember 1922 wird der neue Irische Freistaat (Saorstát Éireann) offiziell ausgerufen. De Valera verkündet im April 1923 einen Waffenstillstand, die IRA beendet ihren Kampf, ohne sich für geschlagen zu erklären (Undefeated Army)

1926:
Sinn Féin weigert sich, das Parlament des neuen Freistaates anzuerkennen. De Valera entsagt dem bewaffneten Kampf und gründet eine eigene Partei, "Fianna Fáil" - Soldaten des Schicksals

1932:
Fianna Fáil wird bei den Wahlen stärkste Partei, De Valera wird Regierungschef

1936-1940:
Die IRA erwacht zu neuem Leben und beginnt mit ihrer "S-Kampagne" (S = Sabotage), d.h. systematischen Anschlägen in England. Die irische Regierung in Dublin erläßt Sondergesetze gegen die IRA. Im März 1940 beendet die IRA ihre "S-Kampagne" aufgrund fehlender Ressourcen

1939-1945:
Zweiter Weltkrieg, Neutralität Irlands

1949:
Republic of Ireland Act - Austritt Irlands aus dem britischen Commonwealth, Irland wird zur unabhängigen Republik. Großbritannien bekräftigt die Zugehörigkeit Nordirlands zum Vereinigten Königreich

1956-1962:
Grenzkampagne ("Border Campaign") der wiedererstarkten IRA gegen die britischen Besatzungstruppen in Nordirland. Zudem reaktiviert die IRA ihr Bündnis mit Sinn Féin als dem politischen Arm der republikanischen Bewegung

1966:
Nach zahllosen Ermordungen katholischer Bürger in Nordirland wird die "Ulster Volunteer Force (UVF)" für illegal erklärt, existiert aber im Untergrund weiter

1967:
Beginn des Nordirlandkonfliktes (The Troubles)

1967:
Gründung der "Northern Ireland Civil Rights Association (NICRA)", der Nordirischen Bürgerrechts-Vereinigung.
Ziele der NICRA: Umsetzung der bürgerlichen Rechte, Ende der religiösen und sozialen Diskriminierung der katholischen Minderheit in Nordirland. Diese Ziele sollen auf legalem Weg und gewaltlos erreicht werden

1968:
Zahlreiche friedliche Proteste der NICRA. Es kommt dennoch zu ersten Zusammenstößen mit der "Royal Ulster Constabulary (RUC)", der Polizei der unionistischen Regierung Nordirlands

1969:
Die Auseinandersetzungen zwischen der NICRA und der RUC und radikalen Unionisten werden immer härter und brutaler. Es kommt zu schweren Straßenschlachten in Derry und Belfast und zum Einmarsch der britischen Armee. Die Führung der IRA und von Sinn Féin  befinden sich in einer Phase der politischen Umorientierung und sind nicht bereit, die katholische Bevölkerung zu unterstützen und den Kampf gegen den nordirischen Staat aufzunehmen. Die IRA spaltet sich, es kommt zur Gründung der "Provisional IRA" im Sinne der Provisorischen Republik des Easter Rising 1916. Die Rest-IRA verschwindet als "Offical IRA" in der Bedeutungslosigkeit. Analog kommt es zur Spaltung von Sinn Féin

1970:
Beginn des Widerstandes der "Provisional IRA (Provos)", zahllose Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten, die britische Armee greift massiv ein.
Einschneidende Reformen der nordirischen Regierung zur Verbesserung der Bürgerrechte der katholischen Minderheit bleiben aus

1971:
Internment-Politik der nordirischen Regierung, Internierungen ohne Gerichtsbeschluß werden möglich. Über 1.000 katholische Bürger in Nordirland werden grundlos verhaftet, die Provisional IRA erhält starken Zulauf

30.01.1972:
Bloody Sunday in Derry - Während einer Demonstation der NICRA gegen die Internment-Politik eröffnen britische Fallschirmjäger das Feuer auf die Demonstanten und erschießen 13 Katholiken. Daraufhin kommt es in ganz Nordirland zu Ausschreitungen.
Im Laufe des Jahres 1972 schafft die britische Regierung in London wegen der Unruhen das Provinzparlament in Belfast ab und übernimmt selbst die Verwaltung  des Gebietes

1973:
Beginn der Kampagne der Provos in England

1974-1975:
Verschiedene Maßnahmen der britischen Regierung zur Beruhigung der Situation in Nordirland scheitern am Protest der radikalen Unionisten

1976:
Die britische Regierung schafft den "besonderen Status" für Gefangene der republikanischen Bewegung ab. Dadurch gelten diese als normale Kriminelle und Schwerverbrecher. Die IRA-Häftlinge beginnen daraufhin mit dem "dirty protest", d.h. sie waschen sich nicht mehr und beschmieren die Zellenwände mit Fäkalien.
Gerry Adams und Martin McGuinness werden die neuen Führer der republikanischen Bewegung

1980:
IRA-Häftlinge treten in den Hungerstreik, um die Wiederanerkennung ihres "besonderen Status" als politische Gefangene ("POW's" - prisoners of war) zu erreichen. Nachdem die britische Regierung diesen Status zusagt, wird der Hungerstreik abgebrochen

1981:
Bobby Sands, Commanding Officer (OC) der im Maze-Gefängnis inhaftierten IRA-Kämpfer, tritt in den Hungerstreik. Die britische Regierung unter Margaret Thatcher ist nicht bereit, den "besonderen Status" wieder einzuräumen. Unterdessen wird Bobby Sands bei einer Nachwahl in Belfast als Abgeordneter Sinn Féins in das britische Unterhaus gewählt. Er stirbt am 5. Mai nach 66 Tagen ohne Nahrung. Seinem Sarg in Belfast folgen mehr als 100.000 Menschen. Mit ihm sterben neun weitere Hungerstreiker. Zur Erinnerung an die ten hunger strikers wird der Song "Roll of Honour" geschrieben. Ein Auszug aus diesem Song: "Your souls cry out: Remember, our deaths were not in vain. Fight on and make our homeland, a nation once again !"
Nach dem Tod der Zehn gewährt die britische Regierung Hafterleichterungen

1985-1987:
Anglo-irisches Abkommen zwischen der Republik Irland und Großbritannien. Das Abkommen soll der irischen Republik Mitsprache bei der Regelung der nordirischen Angelegenheiten einräumen. Gewalttätige Demonstrationen der Protestanten in Nordirland sorgen dafür, daß das Abkommen nur in wenigen Bereichen umgesetzt wird.
Die britische Regierung verfügt "shoot-to-kill"-Aktionen der Armee. Diese Aktionen erlauben der Armee, verdächtige Personen bewußt ohne vorherige Warnung zu töten. Während einer solchen"shoot-to-kill"-Aktion ermordet der Special Air Service (SAS) der britischen Armee am 8. Mai 1987 in Loughgall acht IRA-Kämpfer, was den bisher größten Verlust der IRA bedeutet. Die Antwort der IRA folgt am 8. November in Form eines Bombenanschlages in Enniskillen (Nordirland), bei dem elf Menschen getötet werden

1988:
 Der SAS ermordet drei unbewaffnete IRA-Mitglieder, die britische Regierung verfügt weitere "shoot-to-Kill"-Aktionen. Die IRA verstärkt daraufhin ihre Bombenkampagne

1989-1991:
Die IRA setzt ihre Bombenkampagne gegen britische Einrichtungen auf dem europäischen Festland fort.
Loyalistische und unionistische Terrorgruppen in Nordirland ermorden zahlreiche katholische Bürger. Bei den traditionellen Märschen kommt es zu schweren Auseinandersetzungen

1993:
Es kommt zu ersten Gesprächen zwischen Sinn Féin und der SDLP, der sozialdemokratischen Partei der katholischen Bevölkerung in Nordirland. Außerdem erfolgen geheime Gespräche zwischen Sinn Féin und der britischen Regierung

1994:
Weitere geheime Gespräche zwischen Sinn Féin und der britischen Regierung. Waffenstillstandserklärung der IRA am 31. August, der Waffenstillstand der protestantischen Terrorgruppen folgt am 13. Oktober

1995:
Anhaltender Waffenstillstand, Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und der Republik Irland, erstes offizielles Treffen zwischen Vertretern von Sinn Féin und der britischen Regierung seit 23 Jahren. Die Folge ist eine Entspannung der Situation in Nordirland

1996:
Weitere geplante Allparteien-Gespräche zur Lösung des Konfliktes kommen aufgrund sektionaler Interessen der britischen Regierung nicht zustande. Die IRA reagiert mit einem Anschlag in den Docklands von London, bei dem zwei Menschen sterben, der Sachschaden beträgt ca. EUR 125 Millionen. Wenige Monate später folgt ein weiterer Anschlag in Manchester, bei dem weite Teile der Innenstadt zerstört werden.
Die nordirische Polizei verbietet im Juli dem protestantischen Oranierorden bei seinem Marsch in Portadown, ein katholisches Wohngebiet zu passieren. Über 10.000 Oranier in Portadown reagieren mit Gewalt und Randale, überall in Nordirland herrschen Chaos und Gewalt, Nordirland steht am Rande der Unregierbarkeit

1997:
Fortsetzung der Allparteien-Gespräche, jedoch unter Ausschluß von Sinn Féin. Mehrere Bombenwarnungen der IRA. Tony Blair wird im Mai neuer Premierminister und verspricht, dem Friedensprozeß neues Leben einzuhauchen. Die IRA verkündet am 20. Juli einen Waffenstillstand, Sinn Féin nimmt als Folge davon wieder an den Allparteiengesprächen teil

1998:
Das Karfreitagsabkommen ("Good Friday Agreement") wird von allen an den Gesprächen beteiligten Parteien unterzeichnet. Zentrale Punkte des Abkommens:
Die Republik Irland verzichtet auf ihre Forderung nach Wiedervereinigung mit Nordirland
Irische und nordirische Behörden arbeiten zusammen
Die IRA und die protestantischen Terrorgruppen erklären ihre Bereitschaft zur Entwaffnung
Verringerung der Truppenpräsenz Großbritanniens in Nordirland
Die Möglichkeit einer Wiedervereinigung mit der Republik Irland wird nicht ausgeschlossen, wenn sich die Mehrheit der nordirischen Bevölkerung dafür ausspricht

1999:
Wahlen zum neuen Provinzparlament in Nordirland, bestes Ergebnis von Sinn Féin seit 1981, Bildung der neuen Regierung unter Beteiligung von zwei Ministern Sinn Féins

2002:
Die britische Regierung in London suspendiert die gemischt-konfessionelle Regierung in Belfast aufgrund ausbleibender Fortschritte bei der Entwaffnung der republikanischen und unionistischen Untergrundorganisationen, außerdem aus Mangel an einer überkonfessionellen Zusammenarbeit und einer gerechten Verteilung der Machtstrukturen

2003:
Bei der Wahl zum nordirischen Parlament am 27. November gewinnt erstmals die militante protestantische Partei DUP unter Führung des Hardliners Ian Paisley die meisten Stimmen. Sinn Féin wird zweitstärkste Partei. Paisley schließt eine Zusammenarbeit mit Sinn Féin und seinem Erzfeind Gerry Adams kategorisch aus und  erweist seinem Spitznamen "Dr. No" alle Ehre. Nordirland wird daher weiterhin von London aus regiert 

2005:
Die IRA erklärt am 28. Juli den bewaffneten Kampf für beendet

2007:
Der Friedensprozess gewinnt wieder langsam an Fahrt. Die DUP erklärt sich erstmals zu einer Zusammenarbeit mit Sinn Féin bereit. Bei den Wahlen am 7. März wird die DUP erneut stärkste Partei vor Sinn Féin. Im Anschluß an die Wahlen bleiben den Parteien 19 Tage Zeit, wieder eine funktionierende überkonfessionelle Regierung zu bilden. Andernfalls wird Nordirland weiterhin auf unbestimmte Zeit von London aus regiert. Am 26. März einigen sich Ian Paisley und Gerry Adams in letzter Minute auf eine gemeinsame Regierungsbildung. Obwohl beide als namhafteste Kontrahenten des Nordirlandkonfliktes gelten, war es das erste direkte Gespräch der beiden Kontrahenten. Als Datum für die gemeinsame Regierungsbildung wird der 8. Mai vereinbart
 
2020 ???:
Tiocfaidh ár lá ???

 

 
















   




 



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